Meta Smart Home-Plattformen
Meta Smart Home-Plattformen kommen immer dann zum Einsatz, wenn man Smart Home-Lösungen von verschiedenen Anbietern zentral steuern möchte. Zentral in dem Sinne, dass die Steuerung anbieterunabhängig über eine App oder per entsprechenden Sprachkommandos via digitalem Sprachassistent erfolgt.
Offene Funkstandards sorgen dafür, dass Produkte verschiedener Anbieter kompatibel zueinander sind. Zwar haben sich die Anbieter immer noch nicht auf einen Standard verständigen können. Doch ist man an dem Punkt angelangt, an dem nur noch eine Handvoll Funkstandards Verwendung (ZigBee, Z-Wave, EnOcean, Bluetooth und WLAN) findet.
Mehr über Funkstandards im entsprechenden Artikel: Funkstandards im Smart Home
Die Vorteile alle Geräte in eine Plattform einzubinden liegen klar auf der Hand. Nicht nur, dass so geräteweit die Steuerung zentralisiert und damit auch vereinfacht wird.
Auch lassen sich durch alle Geräte hinweg Szenen einrichten. Unter Szenen versteht man if-then-Anweisungen. Während if für den Auslöser (Trigger) steht, steht then für die Aktion, die aufgrund des Triggers ausgelöst wurde.
Wie genau funktionieren Meta Smart Home-Plattform?
Zu aller erst muss gesagt werden, dass sich nicht jedes x-beliebige Gerät in eine bestehende Meta Smart Home-Plattform integrieren lässt. Zum einen sind da die technischen Beschränkungen, aufgrund der unterschiedlichen Funkstandards.
Zum anderen müssen die Meta Smart Home-Plattform-Anbieter, die Geräteanbieter zu ihrer Plattform auch zulassen. Im Falle von Apples HomeKit muss ein aufwändiger Zertifizierungsprozess erfolgreich durchlaufen werden, um zugelassen zu werden.
Die eigentliche Integration ist ganz einfach. Sobald alles eingerichtet, können die Geräte einfach per entsprechender Funktion mit der Meta-Plattform gekoppelt werden.
Übersicht: Meta Smart Home-Plattformen
Im deutschsprachigen Raum sind die sechs Meta Smart Home-Plattformen Apple HomeKit, Amazon Alexa, Google Assistant, Bosch Smart Home, Magenta Smart Home und innogy Smart Home von Bedeutung.
Apple HomeKit
Apple HomeKit
Die wohl am besten funktionierende Plattform kommt aus dem Hause Apple und hört auf den Namen HomeKit. Ab iOS 10 ist die gleichnamige App standardmäßig auf allen mobilen Devices von Apple vorinstalliert. Integrierte Geräte lassen sich so sowohl zentral über die App, als auch via Siri steuern. Außerdem können Szenen erstellt und ganze Räume mit nur einer Aktion gesteuert werden.
Amazon Alexa
Der erste weltweit erfolgreiche digitale Sprachassistent kann nicht nur Fragen beantworten, sondern operiert auch als zentrale Steuerungseinheit, für alle im Haushalt angeschlossenen smarten Gerätschaften. Gesteuert werden können die mit Alexa gekoppelten Geräte einzig über entsprechende Sprachkommandos. Die Integration der Geräte in die Systemwelt erfolgt über Drittdienste, sogenannte Skills.
Amazon Alexa
Google Assistant
Google Assistant
Wie es sich für ein Internetunternehmen gehört, stellt auch Google mit seinem Google Assistant eine Systemwelt für die sprachgestützte Steuerung von smarten Geräten bereit. Genauso wie bei Amazons Alexa auch, können die integrierten Smart Home-Geräte einzig per Sprachkommandos gesteuert werden.
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